Wie wird bei der BioToi eigentlich „gespült“

 

In der BioToi befinden sich zwei Behälter. Der vordere Kanister sammelt den Urin. Im hinteren Behälter befindet sich ein Granulat aus naturbelassenen Kokos-Fasern. Diese biologisch abbaubaren Fasern besitzen die Eigenschaft, dass sie sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen können, und diese Feuchtigkeit anschließend nur allmählich wieder abgeben. Zum „Spülen“ nach dem „großen Geschäft“ wird die seitlich an der Toilette angebrachte Kurbel 2-3-mal gedreht. Dadurch wird der Kot sofort von den Kokosfasern bedeckt. Das unterbindet zum einen das Aufsteigen von unangenehmen Gerüchen, da der Kot vollständig mit den Kokosfasern umhüllt ist, beginnt er auch sofort zu trocken.

 

Im Urin-Bereich wird bei einer Trocken-Trenn-Toilette normalerweise nicht gespült. Grund: Durch den Kontakt von Urin mit kalthaltigem Wasser bildet sich Urinstein. Im Wasser gelöster Kalk und weitere gelöste Stoffe verbinden sich mit dem Urin und der Harnsäure als Katalysator zu einer für Wasser unlöslichen Kalk-Magnesiaverbindung. Entstehende Urinstein-Ablagerungen lassen sich jedoch mit einer Mischung aus Wasser und Essig oder Essigessenz lösen. Mit dieser Mischung kann man auch nach dem Toilettengang oder am Abend das Urinbecken reinigen, ohne dass sich Urinstein bildet.